Brand landwirtschaftliches Anwesen
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Großbrand in der Landwehr – Wohnhaus gerettet
Beim Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens am westlichen Ortsrand von Brettheim waren in der Nacht zum Mittwoch Feuerwehrkräfte aus vier Feuerwehren im Einsatz.
Die erste Alarmierung erfolgte um kurz vor 23 Uhr. Die in den Rot am Seer Ortsteil mit den Fahrzeugen anrückenden Fahrer hatten zum Teil mit dichtem Herbstnebel zu kämpfen. Trotzdem waren die zuerst eingetroffenen Kräfte der Abteilung Rot am See Ost schnell am Brandobjekt und begannen mit der Brandbekämpfung. Aus einer Maschinenhalle und einem Schweinestall loderten zu dieser Zeit die Flammen bereits aus den Dächern. Daher galt das Hauptaugenmerk auf den Schutz des Wohnhauses und die noch nicht betroffenen Gebäude, darunter ein weiterer Schweinestall. Der Brandüberschlag auf diese Gebäude konnte durch den gemeinsamen Einsatz der Feuerwehren aus Rot am See, Blaufelden-Wiesenbach und Schrozberg erfolgreich verhindert werden. Das meiste Löschwasser wurde aus einem unmittelbar neben dem Anwesen liegenden See entnommen. Mehrere Pumpen wurden in Betrieb genommen und unzählige Schläuche verlegt und zusammengekuppelt. Die Arbeiten aus dem Korb der Drehleiter und an den Gebäuden erfolgten unter Atemschutz. Zur Ausstattung der Atemschutzgeräteträger mit Atemluftflaschen und Masken kam der dafür vorgesehene Abrollbehälter aus Crailsheim nach Brettheim. Im weiteren Verlauf der Löschmaßnahmen wurde abfließendes Löschwasser mit Pumpfässern abgesaugt. In der Kläranlage und im See vorgenommene Messungen ergaben keine Auffälligkeiten. Einsatzleiter Klaus Pressler wurde durch Mitglieder der Führungsgruppe Nord unterstützt und vom Landratsamt waren neben Kreisbrandmeister Joachim Wagner auch Fachleute des Umweltschutzamts und des Veterinäramts am Einsatzort. Rund 90 Einsatzkräfte der Feuerwehren und des Rettungsdiensts arbeiteten zusammen. Bürgermeister Dr. Sebastian Kampe und der Rot am Seer Klärwärter waren ebenfalls vor Ort. Teile der abgebrannten Gebäude mussten zum Ausräumen von gelagertem und brennendem Stroh mit einem Bagger eingerissen werden. Die Löscharbeiten zogen sich bis in die frühen Morgenstunden hin, sie wurden ab 4 Uhr von der Feuerwehr Rot am See allein übernommen, die auswärtigen Feuerwehren rückten da zur Säuberung und Aufrüstung ihrer Fahrzeuge wieder in die Feuerwehrhäuser ein.
(von Thomas Baumann)
Während die freistehende Maschinenhalle (rechts) und darin abgestellte Fahrzeuge und Maschinen ein Raub der Flammen wurden, konnte das Wohnhaus gerettet werden.
Zwei mit Atemschutzgeräten ausgestattete Feuerwehrleute bei Ablöscharbeiten im Qualm nachdem ein Bagger ein Tor der Maschinenhalle entfernt hat.
(Fotos: Thomas Baumann)